Na? Habt ihr auch so Lust auf Höhenluft? Auf knallgelbe Lärchen und rote Buchen? Auf die Stille und die tiefstehende Sonne? Dann seid ihr bei mir richtig! Mich zieht es nämlich schon seit ein paar Tagen förmlich hinauf auf die Berge. Am liebsten wäre ich zum Sonnenaufgang bei einem Gipfelkreuz gestanden, aber mit zwei kleinen Kindern, die in der Früh versorgt und in den Kindergarten gebracht werden wollen, spielt sich das nicht so einfach. Also habe ich heute meine Kleinen gepackt und bin mit ihm kurzerhand für einen Spaziergang auf die Egger Alm gefahren. Allzu weit ist das von uns ja zum Glück nicht.
Schon der Weg hinauf ist malerisch schön. Da wir schon relativ spät dran waren, hatten wir auf dem Nordhang aber leider keine Sonne mehr. Dass dieser Wald im Sonnenlicht nur so funkelt, lässt sich auch im Schatten erahnen.
Allein auf weiter Flur. Nur vereinzelt ein paar Leute, keine Auto, kein Lärm. Einfach traumhaft und perfekt, um wieder einmal ganz bewusst mit meinem jüngeren Sohn zu verbringen. Das machen wir viel zu selten, ist mir heute bewusst geworden.
Ich unternehme zwar eigentlich viel mit meinen Kindern und hin und wieder auch alleine mit dem Großen (gerade erst gestern waren wir gemeinsam in der Kletterhalle), aber wenn wir etwas machen, das sich der Kleine wünscht, ist der Große auch immer dabei. Wenn ich Fragen stelle, ist dieser dann immer schneller mit der Anwort und obendrein bombadiert er mich während Autofahrten gerne weltbewegenden Fragen, mit denen der Kleine noch nicht so viel anfangen kann.
Ihr werdet sagen: Ist doch alles normal, ist bei uns nicht anders. Aber erst heute, wo ich endlich einen Nachmittag exklusiv für den kleinen Bruder hatte, habe ich gemerkt wie gut es ihm tut. Wenn er im Mittelpunkt steht, jederzeit ungestört fragen kann oder singen. Oder einfach in Ruhe Stöcke sammeln und Steine über den Hang rollen, ohne dass ihm ein Großer alles vor der Nase wegschnappt. Machen wir also bestimmt bald wieder! Ein Date mit einem Kind – kann ich euch nur empfehlen!
Mein Plan war eigentlich von der Egger Alm aus Richtung See zu spazieren, in der Hoffnung unterwegs ein paar hübsche Stellen zu finden, um meine neue Kamera ein bisschen auszuprobieren. Relativ rasch hat sich aber die Sonne hinter dem Berghang verabschiedet, was uns auf die Idee gebracht hat, der Sonne einfach den Hügel hinauf zu folgen. Und so kamen wir in den Genuss über eine Stunde lang die tiefstehende, untergehende Sonne zu bewundern.
Der perfekte Ort für eine Bank! Wie gerufen. Die beiden nächsten Fotos habe ich sitzend von dieser Bank aus gemacht 😉 Ihr seht – besser könnte man sie nicht positionieren!
Ab zum Auto! Die Alm liegt schon längst im Schatten und es wird schon recht kühl. Ich komme nicht hinweg, ohne noch ein paar Fotos von den malerischen Almhütten zu machen. Stein bzw. Beton und Altholz – genau meins!
So, jetzt aber heimwärts und wieder hinunter ins Tal. Die zweite Hälfte unserer Familie wird bestimmt schon uns auf warten. Denn der Große hatte in der Zwischenzeit auch ein Date: Kasperltheater mit seiner Freundin. Kind müsste man sein…
Ich bin richtig neugierig zu hören, wie euch mein kleiner Fotospaziergang gefallen hat. Und: Soll ich solche Beiträge in Zukunft öfters machen? Ich freue mich ehrlich auf euer Feedback und auch auf Kritik!
Liebe Grüße, einen schönen Abend und allen Österreichern ein feines, verlängertes Wochenende! Lasst es euch gut gehen!
Eure Dani